Besiedelung
Die ersten Siedler
Die Tauern wurden bereits 200 vor Christi von den Kelten besiedelt, welche dort Gold abbauten oder in den Flüssen danach suchten. In den Bächen waren vorwiegend Goldplättchen finden. Auch heute kann man noch Gold aus den Bächen waschen. Aber reich wird man davon leider nicht mehr.
Fundstücke
Es gibt mehrer Belege für die damalige Besiedelung. Zum Beispiel fandman im Rauris Markt zwischen Menschenknochen Goldmünzen mit dem Abbild des Phillips II (dem Vater des Alexander den Großen), im Seidlwinkeltal einen goldener Halsring, bei der Rojacherhütte ein Armulett von der Form eines Skarabäus und weitere Goldmünzen. Mithilfe der Spektralanalyse konnte man deren Herkunft aus den Hohen Tauern nachweisen. Auch Grabbeilagen wurden aus Tauerngold angefertigt. Diese Funde belegen eine dauerhafte Besiedelung. Die Rauriser Kelten bauten Gold und Silber vorwiegend zwischen dem Silberpfennig dem Sonnblick und dem Hocharn (größter Berg von Rauris) ab und handelten damit. Der Fund einer Herkulesstatue beim Bau der Glocknerstraße lässt darauf schließen, dass bereits damals ein Handelsweg vom Süden über Heiligenblut, Hochtor, Seidlwinkl- und Raurisertal nach Norden führte. Herkules galt nämlich als eine Schätze bewahrende Gottheit.
Goldlagerstätten geraten in Vergessenheit
Um Christi Geburt wurde dann der Bergbau von den Römern übernommen. Allerdings stoppten später der Vorstoß der Gletscher und die Völkerwanderung jeglichen Gold- und Silberabbau
. Die Landeinnahme der Tauern durch die Bayern, um 600, brachte eine erneute Belebung der Hochtäler. Um 1200 war Zell am See bereits ein belebter Markt. Überall entstanden Dörfer. In Rauris jedoch standen zu diesem Zeitpunkt nur wenige Bauernhöfe, die nicht weiter als bis Wörth reichten. Zum ersten Mal fand Rauris 1122 eine urkundliche Erwähnung, als der Bischof von Freising seinem Bruder 2 Höfe übergab. Im 13. Jh. trat Gaißbach (Rauris-Markt) als Dorf hervor. Goldwäscher tauchten da und dort wieder auf und der Goldbergbau kommt allmählich wieder in Gang.
Der Goldbergbau
Die Hochblüte des Goldbergbaus
Im ausgehenden Mittelalter erreichte der Goldbergbau in den gesamten Hohen Tauern seine höchste
Entwicklungsstufe. In- und ausländische Einzelunternehmen schlossen sich zu kapitalstarken Gesellschaften zusammen, um die Produktivität zu steigern. Dort sollen damals in den Stollen, welche eine Gesamtlänge von 133 km aufwiesen, jährlich 2,6 Tonnen Gold abgebaut worden sein. Allein am Sonnblick wurden 5651 m Stollen in den Berg getrieben. In der 2. Hälfte des 16. Jh. arbeiteten etwa 1000 Bergleute am und im Sonnblick. Die Stollen waren im Durchschnitt 2 m hoch, oben und unten 30 cm breit und gegen die Mitte hin auf 60 cm gewölbt.
Das Fördermaterial wurde als Rücklast aus dem Stollen getragen und dann mithilfe der Pferde, Esel und Ziegenböcke ins Tal befördert. Aus dieser Zeit stammt der Name Bocksamweg für den Steg ins Ritterkar. (Man kann dort noch heute verfallene Knappenhäuser sehen) Das gewonnene Erz wurde anschließend in Pochwerken („Pochkar“) zerkleinert, um nach mehreren Arbeitsgängen reines Gold zu erhalten.Da diese Methode im Vergleich zu anderen ineffektiv war, fanden sich an den Bächen wieder vermehrt Goldwäscher ein. Später konnte man durch die Analgarnierung des Erzes mit Quecksilber eine Produktionssteigerung erzielen. Sollte es mal zu Streitigkeiten (Besitz, Entgelt, …) gekommen sein kam der Bergrichter von Rauris zur Stelle. Seit 1470 hat Rauris sein Marktrecht.
Die Samer (Säumer)
Doch Wörth drohte damals Rauris zu übertrumpfen, da dort die Säumer einkehrten und eine wohlverdiente Rast einlegten. Jedes 2. Haus war damals eine Gaststätte. Die Säumer kamen vom Salzburgs südlichen Handelsstützpunkt Gemona (Friaul) über Venzone, Mautern und Heiligenblut und gingen dann weiter über Rauris, Werfen nach Salzburg. Saumhandel wurde zumeist von Bauern betrieben und das verständlicherweise nur im Winter.
Als Beweis dafür fand man entlang der Wege mit Dornen versehende Nägel. Fast auf jedem Hof wurden Saumpferde gezüchtet. Diese trugen dann eine Last von bis zu 300 kg. Da die Wege im Winter schwer zugänglich waren, errichteten die Erzbischöfe Tauernhäuser und gaben den Wirten eine Povision von 400 kg Roggen, 800 kg Hafer und 20 Gulden (damaliger Preis für ein Saumross). Im Zuge dessen mussten sie die Wege instand halten. Waren aus dem Süden (Oliven- und Zitrusfrüchte, Glas, Seife, Wein und Luxusgüter wie Seide, Farbmittel und Gewürze) wurden gegen Wachs, Leder, Häute, Holzwaren, Pelze und gegen Salz, Silber und Gold getauscht. Z.B. kostete der, bei den Salzburger Erzbischöfen beliebte, Welschwein 15-30 kg Salz.
Der Niedergang des Goldberbaus
Gegen Ende des 16. Jh. begann der Goldstrom zu versiegen. Die Bischöfe versuchten infolgedessen den Bergbau „selbst“ zu betreiben, doch der nötige Gewinn stellte sich nicht mehr ein, deren Ausrede „Arbeitslosenfürsorge“. Der Lärm der Hämmer verstummte, Werkstätten wurden stillgelegt und die Knappenhäuser wurden verlassen. Wörth verlor an Bedeutung und die Einwohnerzahl von Rauris sank von über 3000 auf unter 2000. Spätere Versuche den Abbau wieder in Gang zu setzen waren vergebens, da der, durch die Billigimporte aus Amerika, ständig sinkende Goldpreis den Abbau unrentabel machte, die Gletscher nach und nach die Stollen verdeckten und die Produktionskosten anstiegen. Nachdem Rauris mit Salzburg an Österreich fiel versuchte der Kaiser vergebens den Goldbergbau trotz einiger Verbesserungen weiter zu betreiben.
Ein Rauriser versuchts nochmal
Schließlich erwarb in der 2. Hälfte des 19. Jh. der Rauriser Ignaz Rojacher den Bergbau. Er und sein Freund und Gönner Wilhelm von Arlt brachten von der Pariser Weltausstellung eine Lichtmaschine nach Kolm. So hatten sie bereits elektrisches Licht, als in Salzburg noch Gaslampen zur Beleuchtung dienten. Außerdem errichteten sie eine Telegrafen- bzw. eine Telefonleitung von Rauris nach Kolm Saigurn und 1886 bis zur Wetterstation am Sonnblick. Sie unternahmen auch verschiedene Studienreisen, wie z.B. nach Falun (Schweden), wo sie das Munkdell’sche Extraktionsverfahren kennen lernten und einsetzten. Dieses ermöglichte eine höhere Ausbeute als das Saigern. Rojacher’s Bestreben lag darin den Bergbau wieder rentabel zu machen, was ihm trotz der technischen Erneuerungen nicht gelang, weshalb er dann nach einen Käufer suchte. Als Rojacher den Bergbau 1888 veräußerte, erwarb er die Rauriser Poststelle und richtete zumindest im Sommer eine tägliche Postverbindung zwischen Kolm Saigurn und Taxenbach ein. 1889 verkaufte er die Bergwerke. 1897 wurde fatalerweise der seit gut 60 Jahren bestehende Schrägaufzug abgerissen, welcher einen leichteren Transport ermöglicht hatte. Bis 1907 arbeiteten noch 25 Bergknappen.
Das endgültige Aus
Die Bergwerke wechselten ihren Besitzer. Später versuchte es Dr. Imhof mit einem maschinellen Abbau mit 20 Pneumatischen Bohrhämmern, wofür Wasserkraftwerke gebaut wurden. Der Abbau wurde allerdings durch den 1. Weltkrieg unterbrochen und durch die Inflation und die Monopolstellung des Dynamits (Verteuerung um 75 %) 1927 gestoppt. Die Stollen wurden allerdings noch gewartet, Die letzten Untersuchungen wurden im selben Gebiet zwischen 1938 und 1944 von der Preußischen Bergwerks- und Hütten AG durchgeführt. Sie gewann aus 2300 t Erz 98 kg Gold und 455 kg Silber. 1984 versuchte die amerikanische St.Joe-Goldbergesellschaft mithilfe einer Cyanidlauge das Gold aus dem Berg herauszuätzen. Doch dies war mit dem Schutzgedanken des Nationalparks nicht vereinbar. Allerdings hätte man mit dieser Methode 70-90 % des vorhandenen Goldes aus den Gesteinen gewonnen. Mit der herkömmlichen (und angenehmeren bzw. gesünderen) Methode 47 %.
Ausbeute
Im Altertum durch Goldwäsche und Schürfen an der Oberfläche 12 t Gold.
Im Mittelalter bis 1600 10 t Waschgold und 20 t Berggold.
Seit damals nochmals 10 t Gold.
Insgesamt wurden 52 t Gold und gut 200 t Silber abgebaut.
Gehalt im Gestein: 11 g/t Gold und 47 g/t Silber
Das ist allerdings der durchschnittliche Gesteinsgehalt und ist lokal verschieden.
Bucheben
Dieses 200 Seelen Dorf war bis 1939 eine eigenständige Gemeinde mit einer Fläche von stolze 100 km². Allerdings sind davon nur 2.5 km² Wiesen. Der Rest sind Wälder, Almen, Fels und Gletscher. Es gibt noch viele Spuren, die aus die vergangenen Goldgräberzeit hindeuten. Zum Beispiel kann man im Bodenhaus noch die alten Schlackenhäuser bewundern oder im Ritterkar verfallene Knappenhäuser sehen. Namen wie Hütteg (Verhütten) und Frohnwirt (Fron, Steuerabgeabestelle) deuten ebenfalls auf „bessere“ Zeiten hin.
Da dieses Dorf sehr abgeschieden war (10 km bis Markt Rauris) und die Wege vorallem im Winter zu Teil schwer begehbar waren, musste es sich selbst versorgen. Es gab Handwerker, Bäcker, einen Schmied, einen Säger und einen Metzger im Ort. Auf jedem Hof wurde Getreide (Weizen, Gerste u Hafer) angebaut. Allerdings mussten die Bauern (nach 1960) den Ackerbau aus Rentabilitätsgründen einstellen. Sie hielten sich auch Kühe, Schweine, Hühner, Ziegen und Schafe. Der größte Teil der Bauern konnten sich Norika als Arbeitstiere halten, wobei die kleineren auf Kühe zurückgreifen mussten. In den Gärten werden nach wie vor Gemüse, Kräuter und Ribisel (Johannesbeeren – für Marmeladen) angepflanzt. Aus sauren Äpfel und Vogelbeeren wurde Schnaps gebraut. Beim „Buchebenwirt“ gibt es noch eine gute Schnapsbrauerei. Mittlerweise haben sich alle Bauern auf die Tierhaltung spezialisiert und Traktoren die Pferde und Ochsen abgelöst. Trinkwasser wird aus den Quellen an den Berghängen gewonnen und zu den Häusern geleitet. Seit dem 20. Jh. erfolgt die Stromversorgung durch die SAFE. Bevor das Telefon mit dem Fernseher die einzelnen Häuser eroberte, gab es eine Station beim Frohnwirt und im Bodenhaus. Bucheben hatte lange Zeit auch eine eigene Schule.
Die Schule
Anfangs wurden die Kinder vom Messner in seiner Wohnung im Pfarrhaus unterrichtet. 1811 stellte dann der
Vikar ein „Schullokal“ zur Verfügung, in dem ein Jahr später der erste geprüfte Lehrer (Andreas Ölerer) den Kindern das Fürchten lehrte. Bezahlt wurde der Schulbetrieb anfangs von der Kirche. Bis 1844 schwankte die Schülerzahl zwischen 24 und 30. Die Zahl sank nach der Abschwächung des Bergwerkbetriebs im Kolm Saigurn und der Errichtung einer Schule in Wörth vorübergehend.
Wenn im Winter mal die Lawinengefahr auf den Schulwegen zu groß wurde, konnten die Kinder im Pfarrhaus übernachten. Ab dem Jahr 1873 wurde die Gemeinde zur Erhaltung der Schule verpflichtet. 1932 übernahm sie auch die Instandhaltung der Kirche und des Pfarrhofes auf dem 1933 ein Schulhaus errichtet wurde. Bevor der Schulbetrieb 1970 eingestellt wurde, unterrichtete ein Lehrer 36 Kinder, von der 1. bis zur 8. Schulstufe, in einem Klassenraum.
Die Kirche
Der Bau der Kirche erfolgte, nach längerem Gesuch der Bevölkerung, erst 1784 unter dem Erzbischof Hieronymus Graf Colloredo. Nur über dem Platz der Kirche wurde lange Zeit gestritten, ehe für den Hügel oberhalb des Nigglbauern entschieden wurde (Kirchbichl-1144 m). Gleichzeitig mit dem Gotteshaus wurde das Pfarrhaus mit der Wohnung für den Messner in 1. Stock errichtet. Als Patrone wurden der Namenspatron des Bischofs, Hl. Hieronymus, und der Viehpatron Hl. Leonhard gewählt.
Der Baustil der Kirche ist der Empire Stil, hat aber besonders in der Einrichtung noch viele Rokokoelemente. Das Gewölbe ist ein segmentbogiges Schalengewölbe. Die Kanzel, Orgel, Uhr, Glocke,… erhielt man durch den Abriss der Wallfahrtskirche Maria Elend (bei Embach). Das Immakulata Bild wurde von Virgil Groder, anlässlich einer Generalsanierung (1902), gemalt. Erst 1891 wurde die Gemeinde Bucheben zur eigenen Pfarre erhoben Allerdings wird die Seelsorge in der Kirche seit dem Abgang von Pater Unger (80er) vom Rauriser Pfarrer übernommen.
Der Fremdenverkehr (im ganzen Raurisertal)
Bereits im späteren Mittelalter gab es den ersten Fremdenverkehr. Damals gelangten Säumer über die Tauern zur Goldsuche oder zum Handeln ins Tal. Vom Saumhandel profitierte nicht nur der Erzbischof, der das Geld durch die Wegmauten und Zölle bezog, sondern auch die Wirte, bei denen eingekehrt wurde.
Erster Aufschwung
Welche Bedeutung Rauris für Erholungssuchende, Bergsteiger, Wanderer und etc. mit längerer Aufenthaltsdauer erlangen könnte, erkannten im 19. Jh. Ignaz Rojacher und Wilhelm von Arlt. Beide bezogen die wirtschaftlichen Aspekte des Tourismus mit ein. Unter anderem brachte von Arlt von der Studienreise in Falun, im Jahr 1885, Schier mit nach Rauris. Diese dienten anfangs als ein Fortbewegungsmittel (Die ersten dieser „Schneebretter“ sind im Rauriser Talmuseum ausgestellt). Zum Vergleich testete 1892 der Kitzbüheler Bürgermeister Schneeschuhe und auf dem Arlberg wurde „erst“ um 1900 erstmals mit Schiern gefahren. 1894 bestieg und befuhr Arlt erstmals den Sonnblick mit Schiern und (nicht nur er) brachte den Einheimischen und Gästen das Schifahren bei.
Das Werkshaus (heute Naturfreundehaus), bei Kolm, baute Ignaz für Bergsteiger in ein Gasthaus um. Die Aufzugbahn wurde auch als Aufstiegshilfe für bequemere Gäste benutzt. 1890 ließ Rojacher an den schönsten Punkten von Kolm Bänke errichten. Um die Jahrhundertwende war Rauris bei den Sommerfrischlern bereits als ein Höhenkurort mit Sommeridylle am Hohen Sonnblick fern von Staub und Lärm der Städte, ein Begriff. 1928 wurde die neue „Schwimm- und Badeanstalt“ in Rauris eröffnet.
Die Kriegsjahre, Notjahre der Zwischenkriegszeit, die 1000 Mark Sperre und die Hungerjahre in der Nachkriegszeit führten zu einem vorübergehenden völligen Erliegen des Tourismus.
Wintertourismus nach 1950
Doch in den 50er Jahre ging es wieder aufwärts. Die wirtschaftlich positiven Effekte blieben anfangs nur auf den Sommer beschränkt, da für den Wintertourismus zentralgeheizte Quartiere, Schilifte und Schipisten fehlten. Als erste Aufstiegshilfe für Schibegeisterte diente ein Holzschlitten, der durch eine Seilwinde hochgezogen wurde. Die Frachtgebühr betrug damals pro Auffahrt nur 1 Schilling (~7 Cent). Allerdings riss oft das Seil. Fünf Jahre später war wiederum Walter Lackner dabei, als in Rauris der erste Schlepplift „Eckhauslift“ gebaut wurde. 1963 errichtete man den Rainberglift und 1968 einen kleinen Schlepplift auf der Veitleiten in Wörth. Erst mit dem Ausbau der Aufstiegshilfen und der Errichtung der Unterkünfte wurden Wintergäste angelockt.
1970 ging der erste Sessellift bei Kreuzboden in Betrieb und zwei Jahre später die erste Sesselbahn auf dem Gebiet von Hochalm. Um die Hochalm wurden später weitere Schlepplifte installiert und verbessert. Die Errichtung der Gondelbahn anstelle des 2er-Sesselliftes auf Hochalm in den 90er setzte den vorläufigen Schlusspunkt. Nun bilden die Hochalmbahnen einen festen Bestandteil der Wirtschaft des Tales. Zurzeit ist ein weiterer Gondellift anstelle der Schlepplifte „Grad- und Kurvenlift“ geplant, da der Gradlift des öfteren wegen starkem Wind gesperrt werden muss.
Effekte des Tourismus
Mit dem Tourismus erlebte das Tal einen großen Aufschwung. Die Impulse, die davon ausgingen, haben sich auf nahezu alle Wirtschaftszweige günstig ausgewirkt. Die Zahl der Übernachtungen ist von 1954 bis 1982 um das 14fache gestiegen. Wenn man diese Steigerung mit der Steigerung der Bettenzahl vergleicht, ist Rauris wie viele andere Orte, den Urlaubswünschen der Gäste einiges schuldig geblieben. Auch die Baubranche erlebte einen großen Aufschwung. Es siedelten sich nämlich mehr und mehr Menschen an und errichteten Häuser bzw. bezogen Wohnungen.
Die Zahl der Einwohner stieg im Zeitraum zwischen 1951 und 2001 von 2261 auf 3126. Die Gemeinde überschritt damit erstmals seit Jahrhunderten wieder die 3000 Marke. 2001 standen in Rauris 876 Häuser (1015 Wohnungen) von denen 151 vor 1919 erbaut wurden.
Allein von 1961 bis 1970 wurden 136 neue Häuser erbaut und danach bis 1981 nochmals 198. Allerdings sind einige dieser Häuser Zweitwohnsitze, etwa 23%, von Auswärtigen (z.B. Wiener, …).
Quellen: Einige Bilder und Texte stammen aus folgenden Büchern: Der Rauriser Sonnblick. Von Goldgräbern, Wettermachern und andere Geschichten von Christa Hammerl und aus Unterpinzgau. Zell am See, Taxenbach, Rauris. Geschichtlich und heimatkundlich beschrieben von Josef Lahnsteiner