Überblick
Bucheben ist eine Ortschaft in Rauris, einer der größten österreichischen Gemeinden. Die Gesamtfläche dieser Gemeinde beträgt 253 km², davon entfallen etwa 104 km² auf Bucheben. Zur Zeit wohnen in Rauris etwa 3100 Menschen. Bekannt wurde Rauris durch den Goldbergbau und den Handel. Im Mittelalter führte ein wichtiger Säumerweg von Lend über Embach nach Rauris, dann über das Seidlwinkeltal zum Hochtor und von dort aus in den Süden. Aber Genaueres zu diesem Thema finden Sie unter Geschichte. Jedenfalls erhielt Rauris sein Marktrecht durch den Saumverkehr, weil man dort ein Zollhaus baute und dadurch der Erzbischof, vom damals eigenständigen Fürsterzbistum Salzburg, viele Steuergelder einfahren konnte.
Geografie
Die Marktgemeinde Rauris befindet sich in den Ostalpen, genauer in den Hohen Tauern des Bundeslandes Salzburg. Rauris liegt in einem Seitental des Salzachtals. Das Raurisertal ist zwischen dem Wolfbachtal im Westen und dem Gasteinertal im Osten. Dieses Tal nimmt seinen Anfang auf der Rauriser Höhe. Um ins Tal zu kommen, muss man von Taxenbach aus gesehen eine Höhendifferenz von gut 100 Metern überwinden, also eine größere Böschung. Es gibt verschiedene Wege, die in das Tal führen. Man kann mit dem Auto von Taxenbach aus oder von Lend aus über Embach nach Rauris fahren. Oder, was durchaus sehenswert ist, zu Fuß durch die Kitzlochklamm wandern. Diese wird von der Rauriser Ache durchflossen. Der Hauptort der Gemeinde Rauris ist Rauris-Markt. Dort wohnen die meisten Leute. Der Ort befindet sich, wie die Kirche, in einer Höhe von 948 m. In diesem Tal gibt es mehrere kleinere Ortschaften, wie Hundsdorf, Unterland, Vorstandsdorf, Wörth, Bucheben und Seidlwinkel. Etwa 4 km südlich von Rauris gabelt sich das Tal ins Seidlwinkeltal (Richtung Südwesten) und Hüttwinkeltal (Richtung Süden). Dort liegt Wörth. Durch das Seidlwinkeltal führt ein schöner Wanderweg zum Hochtor. Wenn sie da mal eine Rast brauchen, empfehle ich das Rauriser Tauernhaus (kurz bevor es richtig bergauf geht). Das war einst eine Raststätte der früheren Säumer.
Bucheben – Ort
Bucheben liegt im Hüttwinkeltal, von Wörth aus gesehen 6 km taleinwärts. Nach weiteren 12 km gelangt man ans Ende des Tales. Dort liegt Kolm Saigurn, wo früher Gold und Silber abgebaut wurden. Bucheben ist ein kleines abgeschiedenes Dorf mit rund 200 Einwohnern. Das Dorf liegt in einer Höhe von 1078 m und die Kirche steht auf einem Hügel (1144 m). Die meisten Bewohner sind in der Landwirtschaft und im Gastgewerbe tätig. Viele Häuser im Dorf sind Zweitwohnsitze. Diese Ortschaft erstreckt sich über 13 km von Zaunlehen (ein Bauer) bis Kolm Saigurn. Bis 1939 war Bucheben eine eigenständige Gemeinde mit einer beachtlichen Größe von 104 km² allerdings waren davon nur 250 ha Wiesen, 1650 ha Wald, 5800 ha Almen, gut die Hälfte des damaligen Gemeindegebietes, und der Rest (2300 ha) waren Fels und Gletscher, diese Daten haben heute auch noch Gültigkeit. Aufgrund seiner Abgeschiedenheit (der Ort ist 10 km von Rauris entfernt) und der hohen Lawinengefahr im Winter, war Bucheben lange eine Selbstversorgergemeinde (mehr in Geschichte). Eine eigene Pfarrgemeinde ist Bucheben heute noch.